Seestadt innovativ – 10 von 51 Ideen ausgezeichnet!

Die eingereichten Ideen des Ideenwettbewerbs „Seestadt nachhaltig mobil“ zeigen einmal mehr, welch hohen Stellenwert das Unterwegssein im öffentlichen Raum bei BewohnerInnen einnimmt. Dabei geht es nicht nur um das schnellste Fortbewegungsmittel. Viel mehr wird Mobilität mit anderen Aspekten wie Gemeinschaft oder Gesundheit verknüpft: 10 Ideen aus den 51 Einreichungen des Ideenwettbewerbs gelangen nun zur Umsetzung.

Zu sehen sind die PreisträgerInnen des Ideenwettbewerbs

&copy C. Schedl

Vielfalt der Ideen – maßgeschneidert für die Seestadt

Das Spektrum der Ideen spannt einen breiten Bogen. Von ganz konkreten Verbesserungsvorschlägen für bestimmte Orte und Situationen im Straßenraum über Bewusstseinsbildung, Dialog und Information bis zu innovativen Fahrzeugen und Angeboten reichen die Ideen. Etwa die Hälfte der Ideen kam von BewohnerInnen der Seestadt, aber auch Menschen aus Donaustadt, Wien, Niederösterreich und Burgenland brachten ihre Innovationskraft ein. Die Jury einigte sich darauf, dass 10 Ideen nun umgesetzt werden sollen! Die ausgewählten Ideen bilden die Vielfalt der Einreichungen sehr gut ab. Zusätzliche Aspekte können als Anregung für die weitere Entwicklung der Seestadt mitgenommen werden.

Diese Ideen überzeugten die Jury

+Kids cycling Academy

Mit der „Kids cycling Academy“ will das Seestädter Fahrradgeschäft „United in Cycling“ die Jüngsten radfit machen – Radfahren will schon im Kindergarten gelernt sein!

+Kurse für potenzielle RadfahrerInnen

Burgi Linnau will mit „Kursen für potenzielle RadfahrerInnen“ alle Altersgruppen ansprechen und die Umgebung der Seestadt befahren.

+Das Seeblatt

Jakob Kastner will mit seiner Idee „Das Seeblatt“die aktuellsten Grätzlnews als Wandzeitung im Stadtteil verteilen und den SeestädterInnen das Warten verkürzen. Mit den „Seestadt-Gschichtln“ will er darüber hinaus die Geschichte der Seestadt hörbar, sichtbar und erfahrbar machen.

+Mein starker Schulweg

„Mein starker Schulweg“ ist Thomas Mayerhofer ein besonderes Anliegen: Kinder sollen den Seestadt Campus sicher und eigenständig erreichen. Störende Austos sollen in Zukunft in sicherer Entfernung warten.

+Schulradwoche statt einer Wintersportwoche

Gregor Lauermann und die Fahrradschule Schulterblick greifen die Idee einer „Schulradwoche statt einer Wintersportwoche“ auf und werden ein Pilotprojekt mit einer Seestädter Schulklasse umsetzen.

+Street Gym

Ein „Street Gym“ soll die Bewegungsvielfalt in der Seestadt bereichern – Laufen und Radfahren ist schon gut in der Seestadt etabliert, nun wird das Angebot für Krafttraining auch im öffentlichen Raum installiert!

+Bewegen und Erleben

Mit „Bewegen und Erleben“ spricht Tom Brandstetter vor allem Menschen mittleren und höheren Alters an: Entlang einer Erlebnisroute sollen spezielle Angebote für diese Zielgruppen den Sonntagsspaziergang durch die Seestadt noch attraktiver machen.

+Seeseiten-Buchboot

Bettina Wagner will mit ihrem „Seeseiten-Buchboot“ die Südseite und die Nordseite des Sees symbolisch und kulturell verbinden. Das Buchboot bringt Informationen und Literatur in Fluss.

+Mobiler Carrier für Radiosendungen

Schließlich träumt Jörg Meier von einem „mobilen Carrier für Radiosendungen“. Er will mit Seelab und Selbermacherei, beide ansässig in der Seestadt, diese Idee realisieren.

+Seestadt.bot

Und last but not least wird der Seestadt.bot von Philipp Naderer-Puiu erweitert, damit alle relevanten Verkehrsinfos auf kürzestem Weg bei den BewohnerInnen landen.

Wie geht es weiter?

Lukas Lang, Manager des aspern Mobilitätsfonds, freut sich auf rasche Umsetzung der Ideen: „Gemeinsam mit dem aspern.mobil LAB und dem Stadtteilmanagement Seestadt aspern werden wir nicht nur die prämierten Ideen umsetzen, sondern auch viele andere Themen und Aspekte aufgreifen, die uns von den EinreicherInnen mitgegeben wurden!“ Bereits 2019 wird mit ersten Ergebnissen zu rechnen sein.

 

Das Stadtteilmanagement Seestadt aspern und das aspern.mobil LAB luden gemeinsam zum Ideenwettbewerb „Seestadt nachhaltig mobil“ ein. 25.000 Euro wurden dazu aus dem aspern Mobilitätsfonds bereitgestellt. Vier BewohnerInnen der Seestadt sowie vier FachexpertInnen bildeten die Jury. Die vier BewohnerInnen der Seestadt waren im Zuge des Nachbarschaftsbudgets per Zufallsauswahl zur Mitwirkung eingeladen worden. Die vier Fachexperten kamen von der Wien 3420 AG, der TU Wien, dem aspern Beirat und der Bezirksvorstehung Donaustadt.