Tactical Mobilism – Interventionen für eine nachhaltige Mobilitätskultur

Das Projekt „Tactical Mobilism“ hatte zum Ziel zeitlich begrenzte und kostengünstige Interventionen zur Transformation von Mobilitätsräumen zu etablieren und auszuprobieren. Das konnte mit dem Reallabor in Villach umgesetzt werden: Für zwei Wochen wurde die Postgasse zur temporären Begegnungszone. Neben der veränderten Verkehrssituation wurde die Postgasse für den Zeitraum der Intervention umgestaltet. Die Straße wurde bemalt, um auf die geänderte Platzaufteilung aufmerksam zu machen, es wurden Bäume und Pflanzen aufgestellt und Aufenthaltsflächen geschaffen sowie eine Kunstplattform eingerichtet, auf der verschiedene Veranstaltungen stattfanden.

Die Interventionen im öffentlichen Raum wurden partizipativ erarbeitet und konnten bei verschiedenen Akteur*innen neue Sichtweisen und eventuell auch ein Umdenken in Richtung nachhaltiger Mobilitätslösungen auslösen. Eine Toolbox mit Entwürfen, Beteiligungs- und Evaluierungskonzept, Erkenntnisse sowie Ergebnisse aus der Umsetzung im Reallabor in Villach wurde entwickelt. Dieses wurde und wird Follower-Städte zur Verfügung stehen, um daraus zu lernen, diese selbst umzusetzen und für ihre Transformationsprozesse entsprechend anzuwenden.

Wir freuen uns, mit dem Projekt Tactical Mobilism zu einem Umdenken zur gerechten Platzverteilung im öffentlichen Raum beizutragen. Mithilfe der durch das aspern.mobil Lab bereitgestellten technischen Infrastruktur konnten verkehrsrelevante Daten automatisiert erhoben worden. Wir erhoffen uns, dass die Erkenntnisse aus dem Projekt durch aspern.mobil LAB auch an weitere Interessierte weitergetragen wird.

Kontaktperson

Name: Linda Dörrzapf
E-Mail: linda.doerrzapf@tuwien.ac.at
Tel: 01 58801-280504

TU Wien, Institut für Raumplanung, Forschungsbereich Verkehrssystemplanung (MOVE)

Projektpartner*innen

Artgineering

PLANUM Fallast Tischler & Partner GmbH

Queraum. Kultur- und Sozialforschung

Stadtgemeinde Villach

Technische Universität Graz, Institut für Städtebau

Fördergeber*in

Das Projekt wird gefördert im Programm „Mobilität der Zukunft“ vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)

Fotos

Fotos: © Luca Bierkle