Seestadt Design Game

Design Game_Gameround, © aspern.mobil LAB | Wagner

Das Seestadt Design Game basierend auf dem Spielfeld der Smart City Seestadt exploriert und entwickelt mit Teilnehmer*innen Settings für spielerischen Austausch und begleitet Projekte zu unterschiedlichen Forschungsfragen.

In Referenz zu Planungsspielen in Architektur und Raumplanung und Serious Games in der Informatik erspielen Teilnehmer*innen des Seestadt Design Game Personas, Szenarien, Design-Morphologien und Taxonomien zu komplexen Forschungs- und Entwicklungsprojekten in Multi-Stakeholder Environments.

Im Maßstab 1:10000 wird die Seestadt zur faltbaren Tischdecke und Spielfeld. Angelehnt an die größere Forschungsmatte bieten Sattelitenbild und Baufelder kontextuellen Bezug. Je nach Teilnehmer*innen wird dabei zusätzliches Wissen zum urbanen Raum, Mobilität und Lokation (POI, Problemstellungen, ecc.) verortet und erörtert.
3D-Spielfiguren werden je nach Bedarf durch Charakterkarten, Umweltkarten, Ereigniskarten oder Aktionskarten erweitert bzw. je nach Forschungsfrage während des Spielens adaptiert und Co-kreiert. Zusätzlich kann der Spieldynamik analog mit Tokens und Charts gesteuert oder durch einen digitaler Layer in Einbeziehung des Smartphones erweitert werden.

Das Design Game dient dem Abgleichen von Wissen, Perspektiven und gemeinsamen Lernen, unterstützt Kommunikation und Vermittlung von Forschungsdesigns und dient der Öffnung von Designprozessen für die Co-Kreation. Das systematische Vorgehen in iterativen Spielrunden wird als Spielschritte aufgezeichnet, neue Inhalte und Karten festgehalten und anschließend qualitativ, dokumentarisch analysiert.

Am Beispiel des LAB Projekts Rebutas und der Thematik reaktiver Micromobilität und free-floating Sharing-Systemen, wurden mit Dipl.Ing. Marlene Wagner und Dipl.Ing. Michael Habiger in iterativen Spielrunden, unterschiedliche Perspektiven und Rollen (Nutzer*innen, Anbieter*innen, Stadtverwaltung etc.) mit Projektpartner*innen zu Personas definiert. So konnte Verhalten und Entscheidungsmomente besser verstanden werden. Auch wurden in der Weiterentwicklung des Design Game mögliche nicht-monetäre Anreize gesammelt und damit Gamification- und Trustworthy- Modelle für den Feldtest erstellt.

Das (Seestadt) Design Game kann für andere Stadtteile oder auch mit fiktiver räumlicher Grundlage unterschiedlichen Maßstabs je nach Forschungs- und Entwicklungsfrage angepasst und je nach Umgebung und SpielerInnen inclusive 1 bis 2 Moderator*innen eingesetzt werden.

Design Game_ IterationsREBUTAS, © aspern.mobil LAB | Wagner